Schwarzer Hintergrund mit dem Titel "Künstliche Intelligenz in der Personalabteilung" in großer, weißer Schrift auf rosa hervorgehobenen Balken. Rechts unten befindet sich eine 3D-Illustration eines Megafons in Blau, das das Wort "HIRING" in großen, grauen Buchstaben zeigt, um den Einsatz von KI im Recruiting-Prozess zu symbolisieren.

Künstliche Intelligenz in der Personalabteilung 

Künstliche Intelligenz in der Personalabteilung: Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Personalabteilung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ob bei der Bewerberauswahl, der Personalentwicklung oder der Erstellung von Personalplänen – KI-basierte Tools versprechen eine effizientere und datengetriebene Gestaltung von HR-Prozessen. Doch während KI den HR-Bereich revolutioniert, bringt sie auch erhebliche datenschutzrechtliche Herausforderungen mit sich, die Unternehmen sorgfältig adressieren müssen.

Warum ist Datenschutz beim Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Personalabteilung so wichtig?

Personaldaten zählen zu den sensibelsten Arten von Informationen, die ein Unternehmen verwaltet. Sie enthalten nicht nur grundlegende persönliche Informationen, sondern oft auch besonders schützenswerte Details wie Gesundheitsdaten, ethnische Herkunft oder politische Überzeugungen. Ein Verstoß gegen Datenschutzvorschriften kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen: hohe Bußgelder, Reputationsverlust, Verlust von Kundenvertrauen und rechtliche Konsequenzen. Daher ist ein sicherer und rechtskonformer Umgang mit Personaldaten unerlässlich.

Welche Datenschutzpflichten gelten beim Einsatz von KI in der HR?

Beim Einsatz von KI in der Personalabteilung müssen datenschutzrechtliche Grundsätze beachtet werden:

  1. Rechtmäßigkeit der Verarbeitung: Die Verarbeitung personenbezogener Daten muss auf einer gesetzlichen Grundlage beruhen, wie etwa einer Einwilligung der betroffenen Person oder der Erfüllung eines Vertrags.
  2. Zweckbindung: Daten dürfen nur für den spezifischen Zweck verwendet werden, für den sie erhoben wurden.
  3. Datenminimierung: Nur die für den jeweiligen Zweck erforderlichen Daten dürfen erhoben und verarbeitet werden.
  4. Speicherbegrenzung: Personenbezogene Daten dürfen nicht länger gespeichert werden, als es für die Zwecke der Verarbeitung notwendig ist.
  5. Integrität und Vertraulichkeit: Die Daten müssen durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen vor unbefugtem Zugriff, Verlust, Zerstörung oder Veränderung geschützt werden.
  6. Transparenz: Betroffene Personen müssen umfassend und verständlich über die Verarbeitung ihrer Daten informiert werden.
  7. Rechte der Betroffenen: Betroffene Personen haben das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Widerspruch gegen die Verarbeitung ihrer Daten.

Besondere Herausforderungen bei der KI-basierten Personalauswahl

Der Einsatz von KI bei der Personalauswahl bringt spezifische Herausforderungen mit sich:

  • Diskriminierung: KI-Systeme können unbeabsichtigt diskriminierende Entscheidungen treffen, wenn sie auf verzerrten Trainingsdaten basieren oder die Algorithmen nicht regelmäßig überprüft und angepasst werden.
  • Transparenz: Es muss nachvollzogen werden können, wie KI-Systeme zu bestimmten Entscheidungen gelangen, was die Identifikation und Korrektur potenziell diskriminierender Entscheidungen erschwert.
  • Rechenschaftspflicht: Unternehmen müssen in der Lage sein, die durch KI getroffenen Entscheidungen nachvollziehbar zu begründen und die Verantwortung dafür zu übernehmen.

Technische und organisatorische Maßnahmen für einen datenschutzkonformen Einsatz von KI in der HR

Um die genannten Herausforderungen beim Einsatz künstlicher Intelligenz in der Personalabteilung zu meistern und den Datenschutz zu gewährleisten, sollten Unternehmen folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Datenschutz durch Design und Voreinstellungen: Integrieren Sie Datenschutzgrundsätze von Beginn an in die Entwicklung Ihrer KI-Systeme (Privacy by Design) und stellen Sie sicher, dass datenschutzfreundliche Voreinstellungen standardmäßig aktiviert sind (Privacy by Default).
  2. Regelmäßige Überprüfung und Validierung: Führen Sie regelmäßige Audits und Validierungen Ihrer KI-Modelle durch, um mögliche Diskriminierungen und Datenschutzrisiken zu identifizieren und zu minimieren.
  3. Transparente Dokumentation: Dokumentieren Sie sämtliche Schritte der Datenverarbeitung, um die Nachvollziehbarkeit und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten. Dies umfasst auch die Offenlegung der genutzten Algorithmen und deren Funktionsweise.
  4. Mitarbeiterschulungen: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig für die Bedeutung von Datenschutz und ethischen Grundsätzen beim Einsatz von KI in der HR.
  5. Kooperation mit dem Datenschutzbeauftragten: Binden Sie Ihren Datenschutzbeauftragten frühzeitig in Ihre KI-Projekte ein, um sicherzustellen, dass alle datenschutzrechtlichen Anforderungen erfüllt werden.
  6. Durchführung einer Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA): Vor dem Einsatz von KI-Systemen sollte eine Datenschutz-Folgenabschätzung durchgeführt werden, um potenzielle Risiken für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen zu identifizieren und entsprechende Schutzmaßnahmen zu implementieren.

Künstliche Intelligenz in der Personalabteilung: Zusätzliche Aspekte und Zukunftsperspektiven 

  • Ethische Überlegungen: Neben den rechtlichen Anforderungen sollten Unternehmen auch ethische Fragen wie Fairness, Transparenz und Verantwortung berücksichtigen. Ein ethischer Umgang mit KI in der HR kann das Vertrauen der Mitarbeiter und Bewerber stärken.
  • Kooperation mit Aufsichtsbehörden: Unternehmen sollten aktiv mit Datenschutzaufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass ihre KI-Systeme alle regulatorischen Anforderungen erfüllen.
  • Zukunftstrends: Die zukünftige Entwicklung der KI im HR-Bereich wird stark von weiteren gesetzlichen Regelungen, technischen Innovationen und ethischen Standards beeinflusst sein. Es ist zu erwarten, dass die Anforderungen an Transparenz und Verantwortlichkeit weiter steigen werden.

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Künstliche Intelligenz in der Personalabteilung  – Seien Sie vorbereitet.

Der Einsatz von KI in der Personalabteilung bietet zahlreiche Vorteile, birgt jedoch auch erhebliche datenschutzrechtliche Risiken. Unternehmen sollten sich daher intensiv mit den geltenden Datenschutzbestimmungen auseinandersetzen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um einen datenschutzkonformen Einsatz von KI zu gewährleisten. Nur so können die Potenziale von KI ausgeschöpft werden, ohne die Rechte der Betroffenen zu gefährden.

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